Untersuchung der Renovierung der Federal Reserve: Politische und wirtschaftliche Implikationen
2025-07-19Die Trump-Administration fordert eine umfassende Untersuchung der 2,5 Milliarden Dollar teuren Renovierung des Hauptsitzes der Federal Reserve in Washington. Die Kostenexplosion wird als potenzielles Zeichen für Missmanagement oder Betrug angesehen. Politisch wird die Kontroverse genutzt, um Jerome Powell, den Vorsitzenden der Fed, zu entfernen, da Trump unzufrieden mit Powells Zinsentscheidungen ist. Die Renovierung betrifft das Marriner S. Eccles Building von 1937 und das East Building von 1931, die beide noch nie vollständig renoviert wurden.
Jerome Powell hat auf die Vorwürfe reagiert und betont, dass die Renovierungen transparent durchgeführt werden. Er erklärte, dass die Bauarbeiten notwendig seien, um Sicherheits- und Umweltstandards zu erfüllen. Die ursprünglichen Kostenschätzungen lagen bei 1,9 Milliarden Dollar, stiegen jedoch aufgrund von Stahlpreiserhöhungen und Verzögerungen durch Designüberprüfungen um über 30 %. Die Lage der Gebäude im „monumentalen Kern“ von Washington erfordert die Einhaltung strengerer Sicherheitsvorschriften, was die Kosten weiter in die Höhe treibt.
Die Renovierung wird von Fortus, einem Joint Venture zwischen der niederländischen Firma Arcadis und dem in DC ansässigen Quinn Evans, durchgeführt. Beide Unternehmen haben Erfahrung mit großen Projekten. Politische Reibungen und Designverzögerungen haben die Kosten weiter erhöht. Ein klassisches Design wurde von Trumps Kommission für Schöne Künste gefordert, was zu weiteren Verzögerungen führte. Ähnliche Probleme traten auch bei anderen Projekten in DC auf, wie dem Smithsonian African American History Museum und dem 9/11 Museum in New York.